Schützenverein Eversen e.V. von 1745

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Schützenfest 2024

  • Everser Schützen feiern mit guter Laune trotz Platzregen
  • Schützenkönig in Eversen ist Jan-Gero Graue „der Tippelbruder vom Heideweg“

Eine Woche nach Pfingsten, lockte der Schützenverein Eversen e.V. von 1745 mit einer guten
Mischung aus Blas- und Stimmungsmusik sowie abwechslungsreichem Programm wieder
zahlreiche Gäste aus Nah und Fern in das Heidedorf.
Eines der größten und stimmungsvollsten Schützenfeste im Landkreis Celle ging zu Ende.
Neuer Schützenkönig in Eversen ist Jan-Gero Graue, Damenbeste ist Karin Freier, Jugendkönig ist
Willem Till Herberg, Jugendbeste Pia Stanislawski.

Wer einmal in Eversen Schützenfest gefeiert hat kommt gerne wieder. Das liegt zum einen an dem
großen Vergnügungspark mit attraktiven Fahrgeschäften aber vor allem an der ansteckenden guten
Laune und Stimmung auf dem Zelt und auf dem Festplatz! Da lässt es sich ausgelassen und
stimmungsvoll feiern.
Ein neuer Schützenkönig sitzt auf dem Thron der Eversener Schützen. Jan-Gero Graue schoss sich
in Amt und Würden und erhielt den Beinamen „der Tippelbruder vom Heideweg“. Begleitet wird er
von Niklas Röder und Lars Sälzer. Damenbeste 2024 wurde Karin Freier. Ihr zur Seite stehen
Sabrina Drechsel als 1. Begleiterin und Anke Brandt als 2. Begleiterin. Caroline Rahn ist Schwarze
Dame („schlechteste Zehn“).

 

Jugendkönig wurde Willem Till Herberg, 1. Begleiter Jan-Niklas
Brandt und 2. Begleiter Eric Pollmann. Pia Stanislawski ist neue Mädchen-Jugendbeste. Ihr zur
Seite stehen Gesa Rabe und Luca Tabea Tribian.

 

Den Gästepokal gewann Marten Koch vom SV
Diesten. Den Jugend-Kaiser-Pokal (gestiftet von Hans-Hermann Hubach) gewann Marcel Engwer.
Den Alterspokal errang Heinz Helms. Auch bei den Kindern und den „Zwergen“ wurden natürlich
im sportlichen Wettkampf die Sieger ermittelt:
Kinderkönigin 2024 ist Tamina Bleich, 1. Begleiterin Lelia Sonntag und 2. Begleiterin Talea
Günther. Die Scheibe trägt Arne Rabe. Auch die Lichtpunktschützen ermittelten ihre Sieger. Bei
den Mädchen gewann Chayenne Prüfer vor Mira Frieling und Kathalea Freier. Bei den Jungen
gewann Joel Zimmermann vor Ben Frieling und Ben Sroka. Zug-Gesamtbester wurde Holger
Göhlke vom 6.Zug.

 
Los ging es bereits am Donnerstagabend: Während die Bevölkerung die Straßen, Häuser und den
Festplatz schmückte, schallten beim Eintrommeln die Klänge des Spielmannszuges durch den Ort
und stimmte die Bevölkerung auf die kommenden Tage ein.
Die Festfolge begann offiziell am Freitagmorgen mit dem Antreten des Vereins auf dem Festplatz.
Dabei wurden die neu eingetretenen Mitglieder dem Verein vorgestellt und mit einem kräftigen
Schluck in den Verein aufgenommen. Anschließend wurde zusammen der scheidende König
Patrick Grahler vom gesamten Verein, dem Spielmannszug Eversen sowie der Patenkompanie
3./414 von seiner Residenz abgeholt und zum Festplatz begleitet. Nach zahlreichen Ehrungen
verdienter Vereinsmitglieder, u.a. den fleissigen Helfern beim Wasserschaden im Keller des
Schützenheimes, konnte zum traditionellen Königsfrühstück platzgenommen werden. Der
Vorsitzende Thomas Röder begrüßte ca. 400 Mitglieder und zahlreiche Gäste aus befreundeten
Vereinen, Wirtschaft und Politik u.a. auch den Kreisvorsitzenden Christoph Rochell sowie den
ortsansässigen Bundespolitiker Henning Otte. Das Ehrenmitglied Rolf Willers konnte die seltene
Ehrung für 60 Jahre aktive Musik überreicht werden. Freigetränke, schmissige Blasmusik, frohe
Weisen, Hausgeschlachtetes und Pfannenschlag bildeten wieder den Rahmen für ausgelassene
Fröhlichkeit.
Die Festausschuss-Vorsitzende Maike Herberg fand zusammen mit Denise Göhlke für jeden Gast
ein paar heitere Begrüßungsworte.
Anschließend wurde der schon mit Spannung erwartete Kampf um Titel und Pokale auf den
Schießständen aufgenommen. Die Gerüchteküche brodelte dementsprechend noch bis zum
Nachmittag bis der Vorsitzende die neuen Majestäten verkündete. Es ist immer wieder
herzerfrischend ansteckend zu erleben, wenn sich Majestäten so sehr über das Erringen Ihrer
Königswürden freuen.
Der Festumzug setzte sich unter den Klängen des Spielmannszuges und dem Blasorchester Salina
zur Residenz des neuen Königs in Bewegung. Überrascht von Platzregen wurde Unterschlupf in
allen Ecken gefunden und dem Regen zum Trotz bei guter Laune das eine oder andere Getränk auf
den neuen König getrunken wurde, bevor es wieder zurück zum Festplatz ging. Beim großen
Festball am Freitagabend wurde bis zum frühen Morgen mit der Liveband „4joy-Musik“
ausgelassen gefeiert.
Am Samstagmorgen waren wieder die Eiersucher unterwegs. In bunten Verkleidungen brachten sie
mit ihrem lauten Trommeln und Gesängen so manchen Einwohner um den wohlverdienten Schlaf.
Die Jugendlichen pflegen diesen alten Brauch, um Eier und Speck für das traditionelle Eieressen
auf dem Festzelt zu sammeln. Hierbei konnte so mancher Euro gesammelt werden, der wiederum
fürs Kinderschützenfest verwendet wurde, denn der Samstagnachmittag gehört traditionell den
Kindern.
Anschließend ging es unter den Klängen des Spielmannszuges Eversen und des „Fanfarenzuges
Herzogstadt Celle“ zum Umtrunk des Kinderkönigs.

Nach Rückkehr zum Zelt wurde den
zahlreichen Kindern ein abwechslungsreiche Vorführung der Grundschule Eversen dargeboten.
Am Samstagabend waren beide Zelte „rappelvoll“, denn zum Tanz & Feiern spielte der DJ
„Partyalarm“. Der Profi-Entertainer verstand es mit seinen Moderationen und Show-Einlagen die
tobende Menge zum ausgelassenen Abtanzen und Rumhotten zu bringen.
Der Sonntagmorgen begann etwas ruhiger mit dem letzten Zeltgottesdienst in Eversen von Pastor
Bein, sowie einer musikalischen Einstimmung durch den Spielmannszug Eversen. Danach hieß es
Antreten auf dem Festplatz zum großen Festumzug mit der „Feuerwehrmusikkapelle Eschede“ um
bei Sonnenschein an den Häusern der Majestäten die Königsscheiben aufzuhängen und das eine
oder andere kühle Getränk zu erhalten.
Besonders die schwarze Dame Caroline Rahn zeigte beim Aufhängen der Scheibe für die
Damenbeste enormen Mut und bekam großen Respekt vom Festumzug, den Sie musste extrem hoch
auf die Leiter steigen.
Zurück auf dem Festzelt wurde den Zuschauern ein Platzkonzert mit den Böhmetalern und Musik
vom Spielmannszug Eversen dargeboten. Ein besonderes Highlight ist neben dem gemeinsanen
Spiel dieser langjährig verbundenen Musikern natürlich immer wieder die berühmte
„Ambosspolka“ mit echtem Amboss und Hämmern.


Beim abschließenden Festball am Sonntagabend spielte Bogdan Karas zum Tanz auf. Diese
altbekannte „Legende“ verstand es die Everser und Ihre Gäste selbst nach 3 anstrengenden Tagen
nochmal in ausgelassene Stimmung zu versetzen und somit das Schützenfest Eversen 2024 zum
würdigen Ausklang zu bringen.

Text: Andreas Hubach
Fotos: Andreas Hubach / Peter Nagel